Unter einer Elektroinstallation versteht man die Verlegung von Leitungen und das Installieren von Verteilerkästen, Fehlerstromschaltungen, Elektrogeräten, Sensoren wie Bewegungsmeldern, Schaltern, Tasten, elektrische Beleuchtung und Steckdosen. Solche Arbeiten fallen bei Hausneubauten, Renovierungen und auch in Industriebetrieben an. Und natürlich viele Kabelbinder.
Zentrale und dezentrale Planung von Elektroinstallationen
Bei der zentralen Planung laufen alle Leitungen zu einem Verteiler zusammen. Das macht zwar eine Fehlersuche leichter, doch ist durch die längeren Leitungen ein Spannungsabfall einzuberechnen. Die dezentrale Planung benötigt weniger Kabel und Leitungen, dafür mehr Verteiler die den Strom über das Gebäude verteilen.
Es gibt auch verschiedene Arten um die Kabel zu verlegen. In Kellern, Garagen, Dachböden oder Heizräumen werden die Leitungen ganz einfach auf dem Putz befestigt. In den Wohn- oder Büroräumen ist dies natürlich nicht angebracht. Hier werden sie in Schutzrohren oder Estrichen unter dem Putz oder auch im Putz verlegt.
Die Geschichte der Elektroinstallation
Als 1866 der erste elektronische Generator von Werner von Siemens entwickelt wurde dauerte es noch bis ins Jahre 1890, indem das erste Haus komplett mit elektrischem Strom versorgt wurde und die erste Elektroinstallation notwendig war. Damals wurden die Leitungen auf dem Putz verlegt und bestanden aus zwei verdrillten Kabeln. Diese wanderten von Kabelträger zu Kabelträger durch das ganze Haus. Die Träger waren aus Porzellan und sind vergleichbar mit den Freileitungsisolatoren von heute. Es folgte die Verlegung mittels verbleitem Eisenblechrohr, die eine Teepapierisolierung auf der Innenseite hatte. Ein großer Fortschritt kam in den 1920iger Jahren mit der Unterputzverlegung und 1950 wurde zum ersten Mal ein mit PVC ummanteltes Kupferkabel verwendet.