Graphen - Klebeband der Zukunft?

Graphen - Das ultimative Klebeband der Zukunft?

Fast jeder kennt Duct Tape, das Allzweck Klebeband, mit dem sich zum Beispiel Fenster abdichten oder unzählige Dinge reparieren lassen, sei es der Staubsauger, Möbel, Wasserhähne, Spielzeug und ähnliches die Möglichkeiten sind schier endlos.

Doch es gibt bereits ein Klebeband, das noch viel mehr aushält als Duct Tape. Es besteht aus dem künstlich hergestellten Material Graphen, das ein richtiger Alleskönner ist - es ist extrem leicht und flexibel, gleichzeitig aber auch stärker als Stahl. Graphen wird daher auch als die neue Wunderfolie bezeichnet. Es ist so stark, dass sich damit theoretisch auch gebrochene Auto- oder Flugzeugteile reparieren ließen. Ebenso könnte man das Material für den Bau von ultradünnen Solarzellen, Mikrochips und Handys verwenden. Doch leider gibt es derzeit noch eine wichtige Hürde zu überwinden, bevor sich das Material auf dem Markt wirklich durchsetzen kann. Die Herstellung ist aufwendig und deshalb noch viel zu teuer. Und zwar so teuer, dass die Produktion von nur einem Quadratzentimeter vor wenigen Jahren noch um die 40.000 Euro kostete.

Das Material Graphen wird hergestellt, indem es entweder von Graphit abgelöst wird oder künstlich zum Wachsen gebracht wird. In der Forschung geht es nun vor allem darum, die Herstellungskosten drastisch zu senken. Wenn Graphen eines Tages leistbar werden sollte, wird es die technische Welt komplett revolutionieren. Bis es soweit ist, werden aber wohl noch ein paar Jahre vergehen.

Wikipedia: Graphen ist die Bezeichnung für eine Modifikation des Kohlenstoffs mit zweidimensionaler Struktur, in der jedes Kohlenstoffatom im Winkel von 120 Grad von drei weiteren umgeben ist, sodass sich ein bienenwabenförmiges Muster ausbildet. Da Kohlenstoff vierwertig ist, müssen dabei je Wabe zwei Doppelbindungen auftreten, die jedoch nicht lokalisiert sind. Es handelt sich um eine Verkettung von Benzolringen, wie sie in aromatischen Verbindungen oft auftritt. Obwohl ein einzelner Benzolring in der Darstellungsweise der Valenzstrichformeln drei Doppelbindungen hat, haben zusammenhängende Benzolringe in dieser Darstellungsweise rein formal nur zwei Doppelbindungen pro Ring. Deshalb lässt sich die Struktur besser beschreiben, indem man die delokalisierten Bindungen als grossen Kreis im Benzolring darstellt. Die Bindungsverhältnisse im Graphen sind in der Graphenstruktur beschrieben. Graphen lässt sich als polycyclischer aromatischer Kohlenwasserstoff beschreiben. Am Rande des Wabengitters müssen andere Atomgruppen angedockt sein, die aber je nach dessen Grösse die Eigenschaften des Graphens kaum verändern.

Quelle: Wikepedia

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