Hydroform-Hybride: Revolution der Leichtbautechnik

Von einem Hybriden spricht man, wenn zwei Dinge, die normalerweise nicht zusammengehören, doch zusammengefügt werden. Hydroform-Hybride sind Verbundwerkstoffe aus Aluminium und Kunststoffen, die unter großer Hitze und hohem Druck im Spritzgussverfahren erzeugt werden. Dabei entstehen sehr stabile und hoch belastbare Formen, die sehr leicht sind. Im Fahrzeugbau hat dieser neuartige Werkstoff eine sehr große Tragweite: Wenn Autos leichter werden, verbrauchen Sie weniger Kraftstoff und emittieren weniger Schadstoffe. Dies ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern sorgt auch dafür, das Autofahren trotz steigender Benzinpreise bezahlbar bleibt.

Natürlich hat diese Leichtbauweise auch noch andere Folgen. So können etwa Batteriegehäuse, die bisher verschraubt werden mussten aufgrund des Gewichts in Zukunft mit anderen Befestigungen, wie etwa Kabelbindern sicher angebracht werden. Nicht nur im Autobau, auch in vielen anderen Bereichen des Alltags wird sich die Leichtbauweise mit Sicherheit durchsetzen.

Hydroform-Hybride als Alternative zum Karbon

Im Prinzip ist schon ein sehr leichter und sehr belastbarer Werkstoff bekannt, das Karbon. Jedoch ermöglichen Hydroform-Hybride aufgrund ihrer Fertigung ungleich viel mehr Formen, in die sie letztlich gebracht werden können. Dabei können sie, je nach Zusammenstellung, sehr leitfähig oder hervorragend isolierend sein.

Ein deutscher Autobauer hatte die Idee, zusammen mit der Firma ElringKlinger wird dieser Gedanke nun serienreif. Bereits 2015 sollen erste Teile aus diesem Werkstoff in die Serienfertigung gehen. Das Potential, welches solche leichte Verbundwerkstoffe bergen, ist bisher noch nicht absehbar. Gut möglich, dass diese Innovation unser ganzes Leben mit der Zeit buchstäblich leichter machen wird.

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