Das Jahresende nähert sich und damit auch das Silvesterfeuerwerk. Wegen unsachgemäßen Gebrauchs geschehen jedes Jahr wieder Unfälle, mit teils schweren Verletzungen und hohen Sachschäden. Selbst gebaute Abschussrampen oder zusammengebundene Feuerwerkskörper sind dabei sehr häufig Verursacher.
Manche "Feuerwerker" meinen es gut, und sicheren ihre Rampe mit Isolierband. Dies scheitert oft schon am mangelhaften Kleben des Bandes. Weiterhin ist die Überlegung, Isolierband isoliert doch, fatal. Es dichtet gegen Wasser, schützt aber in aller Regel nicht vor Hitze. Hierfür gibt es Spezialbänder, die jedoch auch für die Temperaturen beim Start einer Feuerwerksrakete nicht geeignet sind. Auch das Zusammenbinden von Feuerwerkskörpern mit Kabelbindern ist fahrlässig und gefährlich. Durch die Explosion wird der Kunststoffbinder zerrissen, herumfliegende Teile können schwerste Verletzungen verursachen.
Regen in der Silvesternacht?
Finger weg vom Isolierband!
Wer seine Böller trotz Regen zünden möchte, möge bitte nicht auf die Idee kommen, die Feuerwerkskörper mit Isolierband zu schützen oder zu verkleben! Dies führt im ungünstigsten Fall zu einer unkontrollierbaren Detonation, die durch die Einschnürung durch das Band vielfach stärker wird, als das beim Originalböller der Fall gewesen wäre. Auch "Mutproben" wie einen mit Isolierband umwickelten Kanonenschlag in der Hand explodieren zu lassen, enden fatal. Leider sind die Medien in den ersten Januartagen immer wieder voll von Berichten über tragische Unglücksfälle nicht nur von Jugendlichen, denen bei derartigen "Späßen" Finger oder gar die ganze Hand abgerissen wurden.
Isolierband leistet in vielen Lebensbereichen hervorragende Dienste. Seine besonderen Eigenschaften machen es jedoch zu einem der gefährlichsten "Feuerwerksutensilien" überhaupt. Für einen schönen und gesunden Jahreswechsel sollte es beim Silvesterfeuerwerk nicht zum Einsatz kommen.