Zur Herstellung von Schrumpfschläuchen werden spezielle Kunststoffe verwendet
Damit ein Schrumpfschlauch sich bei Erhitzung zusammenzieht und so seinen Zweck erfüllt, nämlich die innerhalb des Schlauches befindlichen Objekte, zumeist Kabel, vor mechanischen oder temperaturbedingten Beschädigungen zu schützen und elektrisch zu isolieren, muss er aus ganz speziellen High Tech-Materialien zusammengesetzt sein, die unter dem Oberbegriff "Thermoplaste" zusammengefasst werden. Bei Thermoplaste, auch als Plastomere bekannt, handelt es sich um besondere Kunststoffe, die einige Alleinstellungsmerkmale aufweisen: Dazu gehört, dass sie sich nicht nur bei Hitzeeinwirkung bis zu einem bestimmten Temperaturbereich zusammenziehen, sondern auch, dass dieser Vorgang reversibel ist. Kühlt der Schrumpfschlauch also ab, kann er in seine Ursprungsausdehnung zurückgebracht werden eine Eigenschaft, die seinen Werkstoff Thermoplaste z. B. von Duroplaste und Elastomere unterscheidet. Dass ein solcherart leicht verformbares Material in vielen Industriebereichen Anwendung findet, liegt auf der Hand: So wird Thermoplaste nicht nur zur Herstellung von Schrumpfschläuchen eingesetzt, sondern spielt bei der Produktion von Elektroautos eine zunehmend große Rolle. Hier wird Thermoplaste vor allem für kleinere Komponenten wie Pedal und Pumpe, Ventilatoren und Kühlleitungen verwendet.