Wabensystem statt Kabelbinder?
Zugentlastungen sind mechanische Schutzvorrichtungen für sogenannte Energieführungssysteme, also flexible elektrische Leitungen und Schläuche. Oft sind es Schellen aus Metall oder Kunststoff, die die Verbindung zwischen Leitung und Endstück vor mechanischer Beanspruchung schützen. Eine weitere Methode sind Zugentlastungsleisten, an denen die Leitungen mit Hilfe von Kabelbindern fixiert werden. Solche Leisten haben den Vorteil, dass sie Leitungen mit unterschiedlichem Durchmesser fixieren können, also sehr flexibel sind.
Eine ganz andere Lösung für die Zugentlastung bietet jedoch das Unternehmen Igus, das mit seinem Wabensystem erst kürzlich eine Weltneuheit auf den Markt gebracht hat. Es ist ein bionisches, also von der Natur abgeschautes System, bei dem die Leitungen und Schläuche in Waben eingelegt werden. Diese Waben ähneln den Bienenwaben und legen sich sanft aber dennoch fest um die Leitungen, wenn das System verschlossen wird. Dabei spielt es keine Rolle, welchen Durchmesser die Leitung hat, denn die Struktur passt sich automatisch an. Doch der größte Vorteil beim Igus Wabensystem besteht gar nicht mal in seiner Flexibilität, sondern in der enormen Zeitersparnis: ganze 80% werden an Montagezeit gespart, denn die Wabe kann innerhalb von wenigen Sekunden angebracht und fixiert werden.
Das revolutionäre System ist in zwei unterschiedlichen Varianten erhältlich: zum einen die horizontale Zugentlastung und zum anderen die vertikale Entlastung. Beide Varianten sind universell einsetzbar, äußerst flexibel, zeitsparend, platzsparend und bietet sicheren Schutz für Leitungen gegen mechanische Belastungen.
Das System kann natürlich den Kabelbinder nicht ersetzen.