Was sind denn Kabelpritschen?
Auf Kabelpritschen, die auch als Kabeltrassen bezeichnet werden, trifft man meistens in Industriegebäuden, Lagerhallen, Kellern oder in Abstellkammern. Diese Trassen sind dazu bestimmt, elektrische Leitungen zu stützen und dienen als Tragkörper. Kabelpritschen bestehen in der Regel aus Stahl, Edelstahl oder halogenfreiem Polyester. Befestigt wird diese Konstruktion mittels eines Tragarmes an der Decke oder der Wand. Der Arm ist aus Gewichtsgründen durchlöchert oder geschlitzt. Mit Schrauben und Muttern befestigt man ihn an dem gewünschten Platz. Kabelpritschen besitzen neben dem Tragarm entweder eine Art Deckel oder einen Klemmbügel um die Kabel zu fixieren.
Wo werden Kabelpritschen eingesetzt?
Hauptsächlich werden Kabeltrassen dort gebraucht, wo viele Kabel zusammenkommen, wie zum Beispiel in Großbauten oder Industrieanlagen. Wichtig, vor allem für Industrieanlagen, sind Kabelpritschen in Bezug auf nachträgliche Leitungsverlegung oder Reparaturen. Bei der Bündelung von Stromleitungen gilt die Norm DIN VDE 0298-4 über die zulässige Strombelastbarkeit. Kabeltrassen aus Metall müssen darüber hinaus in den örtlichen Potentialausgleich einbezogen werden.
Kabelpritsche
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Funktionserhalt dank Kabelpritschen
Der Funktionserhalt von Stromleitungen in verschiedenen Notlagen, wie Bränden, ist wichtig, um die Funktion von essentiellen Geräten wie Sprinkler oder Feuerwehraufzügen zu gewährleisten. Des Weiteren dürfen bei Rettungswegen Stromleitungen keine Beeinträchtigung darstellen. Um diesen Funktionserhalt zu garantieren, werden bei kritischen Stellen die Kabelpritschen mit Brandschutzplatten verkleidet.
In der Norm DIN 4102-12:1998-11 geht es um das sogenannte Normtragsystem. Dieses ist sehr wichtig für Kabeltrassen, denn hier wird der Stützenabstand, die zweite Abhängung, die Breite der gelochten Kabelrinnen, die Blechstärke und die Höhe des Holms geregelt.
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