Niemand kennt sie nicht und fast jeder benutzt sie, braucht sie oder versucht sie mal zu öffnen. Es gibt sie in hunderten verschiedenen Ausführungen, sie sind so gut wie überall hilfreich und können und dürfen in gewissen Bereichen nicht mehr fehlen. Preisgünstig, vielerorts einsetzbar, leicht zu verwenden und beständig sind nur einige wenige Attribute, die die Kabelbinder zu dem gemacht haben was sie heute sind: Ein essentielles Helferlein im Haushalt und in der Industrie.
Dies ist natürlich ein guter Grund, sich auch etwas näher mit der Geschichte des Kabelbinders zu befassen. Zu Beginn war es nur eine Idee, doch im Jahre 1954, am 1. Oktober, konnte diese Idee des Amerikaners George M. Rapata, der bei dem Unternehmen Illinois Tool Works in Chicago beschäftigt war, zu einem offiziellen Patent werden. Dieser Herr gilt somit als der Erfinder des Kabelbinders. Die Konkurrenz war natürlich nicht weit und schlug vier Jahre später zurück. Am 24. Juni 1958 bekam die Firma Thomas & Betts durch das Patent von Mitarbeiter Maurus C. Logan die Möglichkeit, Kabelbinder für immer zu verändern. Durch die Verwendung von Polyamid PA 6.6 wurden sie witterungsbeständiger und alterten weniger schnell, nicht so wie die Kabelbinder der Illinois Tool Works.
Mit diesem Fortschritt eroberte der Kabelbinder die große weite Welt. Das Polyamid PA 6.6 (Nylon) ist das Material, aus dem heutzutage fast 90 Prozent aller Kabelbinder bestehen. Andere Materialien sind zum Beispiel Edelstahl oder Polyamid PA 11, das aus Rizinusöl gewonnen wird.