In Filmen sieht man oft, dass Polizei oder Militär festgenommene Personen mit Kabelbindern fesseln. Diese sehr Methode findet auch in Wirklichkeit durchaus Anwendung. Dafür sprechen die niedrigen Kosten und die hohe Sicherheit, denn ein einmal geschlossener Kabelbinder kann nicht ohne Weiteres wieder geöffnet werden. Dagegen sprechen jedoch die große Verletzungsgefahr und auch die Schmerzhaftigkeit einer solchen Fesselung. Leider gibt es immer wieder Unfälle, weil Kinder beim Spielen ihre Fernsehhelden nachahmen und ebenfalls die "Bösewichte" mit Kabelbindern fesseln. Hier sollte sorgfältig darauf geachtet werden, dass solche Gegenstände nicht in Kinderhände geraten.
Leider finden Kabelbinder auch bei zwischenmenschlichen Spielen bei einschlägigen Dienstleisterinnen Einsatz. Auch hier gilt: Es besteht ein unüberschaubares Verletzungsrisiko! Der Kunde kann durch eine plötzliche Bewegung den Kabelbinder gefährlich weit zu ziehen, ein Absterben von Gewebe durch die Unterbrechung der Durchblutung droht unmittelbar.
Selbst mancher Tierhalter greift zum Kabelbinder, wenn dem Haustier ein Medikament verabreicht oder eine Wundbehandlung durchgeführt werden muss. Neben den Gefahren des Werkzeuges braucht wohl nicht extra auf den unmenschlichen Stress für das Tier hingewiesen werden, das keine Flucht- oder Abwehrmöglichkeit mehr hat.
Vielseitig aber nicht universal
So praktisch und vielseitig Kabelbinder auch sind, es gibt Bereiche, in denen die fest schließenden Kunststoffschlaufen nichts zu suchen haben. Immer dann, wenn Verletzungsgefahr für ein Lebewesen besteht, ist der Kabelbinder tabu.
Sofern kein Verletzungsrisiko besteht, ist der Einsatz von Kabelbindern als Befestigung oder Transportsicherung nahe zu unbegrenzt möglich. Bei der Transportsicherung sollten allerdings die obersten Belastungsgrenzen des verwendeten Produkts unbedingt beachtet werden.