Der Schrumpfschlauch an sich ist ein Kunststoffschlauch, der bei Wärmeeinwirkung seine Größe ändert. Dabei schrumpft er, deshalb auch sein Name. Der Kunststoffschlauch wird aus Polyolefin, PTFE oder PVC hergestellt. Seine Einsatzmöglichkeiten sind fast grenzenlos und sollte deshalb in keiner Werkstatt fehlen. Vorzugsweise kaufen sich Heimwerker gerne Schrumpfschlauchsets. Erhältlich sind farbige und transparente Schrumpfschläuche mit einem Durchmesser von 1-300 mm.
Größtenteils werden die Schrumpfschläuche als elektrische Isolation verwendet, aber auch zur Markierung einzelner Kabelstränge, für Steckerverbindungsanschlüsse, zum Schutz für Bauelemente und als Überzug für elektrische Verbindungen.
So werden Schrumpfschläuche angewendet
Schrumpfschlauch
Damit Kabelverbindungen vor Schmutz, Wasser und mechanischer Belastung geschützt werden, muss der Schrumpfschlauch richtig angebracht werden. Bevor ein Kabel verbunden wird, stülpt man ein kleines Stück Schrumpfschlauch über das Kabel. Die Länge sollte so gewählt werden, dass der Schrumpfschlauch nach dem Erhitzen, ein bisschen mehr als die Verbindungsstelle überdeckt. Bedenken Sie dabei, dass er schrumpft und deshalb auch in der Länge bei Hitze kürzer wird. Danach verbinden Sie das Kabel, entweder durch stecken, löten oder zusammendrehen und schieben den Schrumpfschlauch dann über die Verbindungsstelle.
Mit einem Heißluftföhn wird nun der Schrumpfschlauch vorsichtig erhitzt. Alternativ kann hier auch ein Haarföhn oder das Feuerzeug hilfreich sein. Sobald der Schrumpfschlauch mit Hitze in Berührung kommt, zieht er sich um etwa 2/3 zusammen und bildet so einen sehr stabilen Schutz für die Kabelverbindung. Soll die Verbindungsstelle gut gegen Feuchtigkeit und Witterung geschützt werden, sollten hier spezielle Schrumpfschläuche mit einem thermoplastischen Innenkleber verwendet werden. Der Schmelzkleber im inneren Bereich wird durch Hitze flüssig und deckt somit die gesamte Verbindungsstelle wasserdicht ab.