Mildenauer Firma gelingt Innovation

In Kooperation mit einem österreichischen und einem tschechischen Unternehmen ist es der Mildenauer A-Form AG gelungen, einen besonders widerstandsfähigen Kunststoff zu entwickeln. Dabei konnte die seit Jahren schon in der Theorie existierende Idee, dem Kunststoff Basaltfasern hinzuzufügen, erfolgreich umgesetzt werden. Der so entstandene Kunststoff ist sehr widerstandsfähig und vor allem wärmeresistent, was ihn für viele Bereiche des Ingenieurwesens sehr interessant macht. Im Autobau, in der Luft- und Raumfahrt und auch in der Pyrotechnik genießt der neue Werkstoff bereits großes Interesse.

Basalt als Werkstoff ist in erster Linie aus dem Straßenbau bekannt. Dieses Gestein vulkanischen Ursprungs hat einige interessante Eigenschaften, wie Flexibilität und Formstabilität unter Hitze und Belastung. Viele Kunststoffe finden ihre Grenzen in der Hitzebelastung. Das zeigt sich zum Beispiel beim Einsatz von Kunststoffen in der Straßenbeleuchtung.

Ein Puzzle fügt sich zusammen

Peter Parczyk, Gründer der A-Form AG und Ingenieur, beschäftigte sich schon lange mit der Idee, Basaltfasern in Kunststoffe einzubringen. Auf einer Messe traf er einen österreichischen Kollegen, der sich mit der gleichen Überlegung auseinandersetzte. Im Gespräch erkannten die beiden Männer, dass sich Ihre Gedanken und Theorien ergänzten. Man setzte sich zusammen, und im Austausch gelang die Entwicklung eines Erfolg versprechenden Verfahrens. Die Basaltfasern werden unter großer Hitze in einem aufwendigen Verfahren gewonnen und schließlich in den Kunststoff eingebracht. Eine tschechische Firma verfügte über die technischen Einrichtungen, den Kunststoff zu fertigen.

Die Mildenauer Firma hat Gebrauchsmusterschutz angemeldet. Derzeit wird ein Bauteil in der Autoindustrie aus diesem neuartigen Kunststoff gefertigt und ausgiebig geprüft. Auch aus anderen Bereichen der Industrie besteht großes Interesse, so wird etwa eine wiederverwendbare Abschussbatterie im Bereich Pyrotechnik getestet.

Welche Vorteile diese Entwicklung für künftige Kunststoff Kabelbinder haben wird bleibt abzuwarten.

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