Wenn man eine neue Wohnung beziehungsweise ein neues Haus mieten will, oder sogar einen Kauf in Betracht zieht, denk man natürlich auch gleich an die Umbaumöglichkeiten, Möblierung, Wandgestaltung und Sonnenausrichtung. In den Hintergrund rückt hier deutlich der Zustand der Elektroinstallation. Besonders bei Altbauten sollte man aber genauer hinsehen.
Fachmannüberprüfung bei Eigentümer- und Mieterwechsel
Die Initiative Elektro+ ist aufgrund dieser Vernachlässigung der Gefahr, die von alten Elektroanlagen ausgeht, gestartet worden. Es wird eine verpflichtende Überprüfung von einem Fachmann gefordert, bei jedem Eigentümer- oder Mieterwechsel. Bis jetzt sind Vermieter oder Verkäufer gesetzlich nicht verpflichtet, die Elektroinstallation in ihrem Gewölbe regelmäßig einer Generalinspektion zu unterziehen. Der einzige Anlass für eine Überprüfung ist bei gegebenen Unregelmäßigkeiten, wie zum Beispiel ein häufiges Auslösen des FI-Schalters. Die Rechtslage bestimmt nur, dass elektrische Anlagen in geeigneten Zeitabständen geprüft werden müssen, doch es gibt dafür keine vorgegeben Prüfintervalle. Eine Ausnahme im europäischen Raum bildet hierbei Frankreich. Dort ist es bereits seit mehreren Jahren verpflichtend, nach einem Eigentümerwechsel eine Überprüfung durchzuführen. Dies sollte laut der Initiative Elektro+ ebenfalls eingeführt werden, um Personenschäden oder Sachschäden zu verhindern.
Das Sicherheitsrisiko bei alten Elektroanlagen
In den Anlagen von älteren Häuser fehlt sehr oft der essentielle FI-Schalter, sowie ein sachgerechter Überspannungsschutz. Dies erhöht die Gefahr für einen Brand, bei überlasteten Leitungen, für elektrische Schläge und für kaputte Elektrogeräte aufgrund von Überspannungsschäden.
Elektroinstallation richtig modernisieren
Wenn eine Erneuerung der elektrischen Anlagen geplant ist, sollte auf jeden Fall auf folgendes geachtet werden. Einerseits welche Geräte in welchen Räumen zum Einsatz kommen und andererseits die Anzahl der Geräte pro Räumlichkeit.