Die überwiegende Menge an Plastikmüll wird in Deutschland, Österreich oder der Schweiz nach wie vor verbrannt. Dabei entstehen umweltschädliche Emissionen und wertvolle Rohstoffe gehen buchstäblich in Rauch auf. In Bremen hat man sich dieses Problems angenommen und begonnen, mit Hilfe von Syntol Anlagen aus Altplastik Öl zu gewinnen. Dieses Recyclingöl hat einen Wirkungsgrad von etwa 90 % und wird unter dem Einsatz von alternativen Energiequellen gewonnen. So entstehen kaum Schadstoffe, und die im Kunststoff gespeicherte Energie wird erneut dem Energiekreislauf zugeführt.
Ein Pilotprojekt in Bremen wurde mehrfach ausgezeichnet. Neue Technologien wie das Thermolyseverfahren ermöglichen die Rückgewinnung von in der Produktion von Kunststoffen verwendeten Öls. Gegenwärtig werden noch weitere Expertisen eingeholt, das Projekt finanziert sich ausschließlich aus sogenannten Publikumsfonds.
Interessantes Investorenprojekt
Wer sich für das Bremer Projekt interessiert, ist als Investor herzlich willkommen. Das Unternehmen ist bestrebt, die Entwicklung und Vermarktung dieser Methode weitgehend ohne öffentliche Mittel zu bewerkstelligen. Derzeit kann das Verfahren nur mit bestimmten Kunststoffen angewendet werden, doch wird bereits geforscht, ob dies auch mit anderen Kunststoffen zu machen ist.
Zur Vorbereitung muss Kunststoffabfall sortiert und geschreddert werden, ehe das Granulat in die Syntrol-Anlage kommt. Das gewonnene Öl kann wie gefördertes Öl weiter verarbeitet werden und so auch die Ressourcen deutlich entlasten, wenn diese Methode Verbreitung findet. Wer sich für innovative und umweltschonende Technologien interessiert, wird das Pilotprojekt der EPEA Internationale Umwelforschung GmbH in Bremen sicher mit großem Interesse verfolgen. Es wird interessant sein zu beobachten, welche Potentiale in diesem neuen Verfahren stecken und wie sich die Technik weiter entwickeln wird.
Wir sind jedenfalls sehr gespannt, ob und wann es umweltfreundlichere Methoden zur Entsorgung von aus Kunststoff produzierten Produkten, wie z.B. dem Kabelbinder, verfügbar sein werden.